In diesem Beitrag teile ich ein Rezept, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, da es für die
Gesundheit eurer Hunde bei Durchfallerkrankungen äußerst unterstützend sein kann. Ihr kennt
bestimmt die Situation: Euer Hund leidet unter Durchfall, sei es durch einen Magen-Darm-Infekt,
Lebensmittelunverträglichkeiten oder Nervosität. Auch mein Hund, Dschinni, ist sehr sensibel und
reagiert manchmal auf stressige Situationen mit Durchfall. In solchen Fällen setze ich auf die
Morosche Karottensuppe als Hausmittel.
Erst durch meinen Hund und die mit ihr erlebte Durchfallproblematik bin ich auf die Morosche
Karottensuppe aufmerksam geworden, da ich das Internet nach einem unterstützenden Hausmittel
durchforstet habe. Die Betonung liegt hierbei auf einem unterstützenden Hausmittel und ersetzt
keinen Tierarzt. Wenn es eurem Hund schlecht geht und er an langanhaltendem Durchfall, Blut im
Stuhl oder schwarzem Kot leidet oder er Anzeichen von Schmerzen hat, solltet ihr umgehend einen
Tierarzt aufsuchen. Bei dem Tierarztbesuch könnt ihr direkt die Fütterung mit Moroscher
Karottensuppe besprechen.
Die Morosche Karottensuppe findet Einsatz bei Menschen, sehr oft Kindern und ebenso bei Hunden.
Solltet ihr also auch für eure Familie nach einem unterstützenden Hausmittel bei
Durchfallerkrankungen suchen, seid ihr bei diesem Beitrag ebenfalls sehr gut aufgehoben.
Zu unserem Hintergrund ist zu sagen, dass Dschinni allgemein über keine
Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu leiden hat, aber dennoch kam es vor allem in ihren jungen
Hundejahren immer wieder mal zu Durchfallerkrankungen. Manchmal haben sich die Durchfälle über
mehrere Tage hingezogen, wir waren immer wieder mal bei unserer lieben Tierärztin, haben
Stuhlproben genommen und analysiert. Es war eigentlich nie etwas Signifikantes feststellbar. Heute
glaube ich (ich weiß es nicht, aber ich vermute es), dass es bei Dschinni mental bedingt ist. Sie ist ein
super sensibler Hund, kann nur sehr schlecht mit Druck umgehen und kommt mit angespannten oder
gedrückten Stimmungen nur sehr schlecht klar. Manchmal reagiert sie darauf mit Durchfall, vielleicht
ist es bei ihr eine Kombination aus einem nervösen Magen mit gleichzeitigem Trinken von
matschigem Pfützenwasser oder zu viel Fett (was ihr an normalen Tagen nichts ausmacht). Trotz
intensivster Beobachtung kann ich bei ihr den Auslöser bis heute einfach nicht feststellen.
Heutzutage kommen diese Situationen nur noch selten vor, es läuft meistens so ab, dass nachts die
Bettdecke weggezogen wird und die Dame damit anzeigt, dass sie dringend raus muss. Dem wird
natürlich Folge geleistet. Am nächsten Tag ist der Kot dann oft noch flüssig und reguliert sich
innerhalb von 24 Stunden wieder.
Um für diese Zeiten vorbereitet zu sein, habe ich immer Morosche Suppe vorbereitet und tiefgekühlt
als Vorrat zuhause. Denn wie es sich gehört, startet eine Durchfallattacke in einer Nacht von Samstag
auf Sonntag oder zu Beginn eines Feiertages, am Anfang eines Urlaubs usw. Es ist daher immer gut,
einen Vorrat für einen Notfall im Haus zu haben.
Jetzt kommt das größte Problem an der ganzen Sache: Dschinni mag keine Möhren 😀
Das ist natürlich ein Problem, vor allem, wenn man dem leidenden Tier unbedingt helfen will, aber
der Hund die Suppe überhaupt nicht anrühren möchte und auch sonst keine Flüssigkeit zu sich
nimmt. Da ist man froh, wenn die kleine Hundemaus überhaupt irgendetwas aufnimmt.
Aus diesem Grund habe ich das Rezept für die Hundedame weiter angepasst, denn ich habe einen Joker und das
ist Hähnchen. Das Hähnchen habe ich in die Morosche Karottensuppe integriert und ein eigenens
Rezept für Dschinni integriert.
Damit ihr die Morosche Karottensuppe nachkochen könnt, zeige ich euch erst einmal das ganz
allgemeine Rezept, dass ihr sehr einfach zuhause nachkochen und euch, eure Hunde und eure
Familie damit versorgen könnt.
Das klassische Rezept der Moroschen Karottensuppe
Zutaten:
- 2 Kg Bio Möhren
- 4 Liter Wasser
- 2 TL Salz (bei Nierenproblemen nur in Absprache mit eurem Tierarzt)
Das ist schon alles an benötigten Zutaten. Die Art der Zubereitung ist sehr viel entscheidender, da die
Möhren unbedingt lange gekocht werden müssen.
Zubereitung:
- Wasser aufkochen.
- Möhren putzen, klein schneiden und in das kochende Wasser geben.
- 90 Minuten auf mittlerer Hitze kochen lassen.
- Möhren pürieren und die Flüssigkeit mit abgekochtem Wasser auf 4 Liter auffüllen.
- Salz hinzugeben und gut umrühren.
Wichtig ist die Einhaltung der langen Kochzeit!
Diese Suppe ist auch sehr gut zum Vorbereiten geeignet, sobald der letzte Rest meines Vorrats
verbraucht ist, stehen Möhren auf der Einkaufsliste, damit ich sehr schnell wieder nachkochen kann.
Friert eure Suppe am besten direkt portionsweise ein (ich mache jeweils 500 ml für zwei Portionen),
ich nutze dazu Plastikdosen, die sich dicht verschließen lassen. Am besten nehmt ihr euch einen
Edding und haltet fest, an welchem Datum ihr die Suppe eingefroren habt. Alternativ nutzt ihr Klebeetiketten für Gefriergut*.
Die angepasste Version für Dschinni
In der Variante für meine Hundedame nutze ich einen parallelen Kochgang:
Dazu wird ein zweiter Kochtopf mit etwa 1 L Wasser zum Kochen gebracht und 500 g Hähnchenfilet
gekocht. Das Fleisch lasse ich etwa 30 Minuten kochen. Anschließend wird das Fleisch in sehr kleine
Stücke geschnitten und der fertigen Moroschen Suppe hinzugegeben. Ich habe das Fleisch auch
schon mal mit püriert, aber dieses Experiment ist leider nicht gut angekommen und die Suppe wurde
nur mit Widerwillen geschlabbert. Kleine Stücke Fleisch halten Dschinni dran und sie frisst alles auf.
Fütterungsempfehlung:
Die Suppe sollte bei Verabreichung zimmerwarm sein, wenn ihr diese frisch nach dem Kochen
verwenden wollt, lasst sie vorher ausreichend abkühlen. Wenn ihr die Suppe im Kühlschrank
aufbewahrt, nehmt sie eine Weile vor der Fütterung heraus, damit sie auf Raumtemperatur
erwärmen kann.
Die Fütterungsempfehlung für die Morosche Karottensuppe richtet sich nach dem Gewicht des
Hundes und dessen Bedürfnissen während einer Durchfallerkrankung. Im Allgemeinen sollte die
Suppe in kleinen, häufigen Portionen über den Tag verteilt gefüttert werden, um den Magen-Darm-
Trakt nicht zu überlasten.
- Für kleine Hunde (bis 10 kg): ca. 100–150 ml pro Portion.
- Für mittelgroße Hunde (10–25 kg): ca. 150–250 ml pro Portion.
- Für große Hunde (über 25 kg): ca. 250–400 ml pro Portion.
Die Suppe sollte zimmerwarm sein und kann über 24 Stunden in mehreren kleinen Mahlzeiten
verabreicht werden, damit der Darm entlastet wird und sich erholen kann. Die Menge kann je nach
Zustand des Hundes und der Schwere der Erkrankung angepasst werden. Es ist ratsam, die Suppe
ohne zusätzliche feste Nahrung anzubieten, zumindest in der akuten Phase. Sollte der Durchfall
anhalten oder sich verschlimmern, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen.
Warum hilft die Morosche Karottensuppe?
Wie kann es nun aber sein, dass die Morosche Karottensuppe hilft? Da ich keine Ärztin bin, verweise
ich hier für alle Interessierten auf einen Artikel aus der Wiener Zeitung:
Warum ein altes Hausmittel gegen Durchfall wirkt – Wiener Zeitung Online
Ganz grob wiedergegeben liegt die Wirkung an der langen Kochzeit der Möhren. Durch das lange
Kochen entstehen Oligosaccharide, also Mehrfachzucker, die den Andockstellen von Bakterien im
Darm ähneln. Durch das Vorhandensein von Oligosacchariden binden sich Bakterien an diese
Positionen anstelle der Darmwand und können somit den Darmtrakt passieren, ohne Schaden
anzurichten.
SmoothieDog: Eine praktische Alternative
Mein Thema in diesem Blog soll euch zeigen, dass und wie ihr Lebensmittel für euch und eure Hunde
selbst zubereiten könnt. Lasst uns dennoch einen Vergleich ziehen, da ihr die Karottensuppe auch
käuflich erwerben könnt.
Für alle, die keine Zeit haben, die Morosche Karottensuppe selbst zu kochen, gibt es auch eine
praktische Alternative auf dem Markt: SmoothieDog Smoothie nach Moro-Art*.
Ich habe das 6er-Paket des Moro-Smoothies von SmoothieDog bestellt, und ich muss sagen, ich bin beeindruckt vom Gesamterlebnis. Schon beim Auspacken fiel mir die liebevoll gestaltete Broschüre auf, die dem Paket beilag. Sie enthält wertvolle Hinweise zur richtigen Lagerung, Fütterungsempfehlungen und sogar alternative Anwendungsmöglichkeiten des Smoothies, die über die reine Unterstützung bei Durchfallerkrankungen hinausgehen.
Besonders praktisch finde ich den QR-Code auf jeder Flasche. Dieser führt direkt zu Tipps und Anleitungen, wie man den Smoothie optimal einsetzt, was gerade für Erstkäufer sehr hilfreich ist. So wird sichergestellt, dass man nichts falsch macht und den maximalen Nutzen aus dem Produkt zieht.
Die Flaschen sind handlich und perfekt portioniert, außerdem sehen sie hübsch aus. Jede enthält 250 ml, was es einfach macht, die richtige Menge zu dosieren. Was mir ebenfalls gut gefällt, ist die Qualität des Inhalts. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Zutaten auf einer altbewährten Rezeptur basieren, die bei Durchfall hilfreich sein kann.
Dazu muss ich noch sagen, dass Dschinni den SmoothieDog sehr gerne weg geschlabbert hat (hust hust).
Auf dem SmoothieDog selbst ist keine Fütterungsempfehlung enthalten, allerdings kann man diese über die Nutzung des QR-Codes erfahren.
Selbstgemacht vs. SmoothieDog: Ein Kostenvergleich
Trotz meiner Wertschätzung für SmoothieDog habe ich einen Vergleich gemacht, um herauszufinden, ob sich der Preis für mich persönlich lohnt. Die Zusammensetzung des SmoothieDogs besteht aus 55,9& Trinkwasser, 43,5% Karotten, 0,3% Meersalz und 0,3% Leinsamen. Ein 6er-Pack SmoothieDog Moro-Smoothie (jeweils 250 ml) kostet etwa 19,99 €, was einen Literpreis von ca. 13,33 € ergibt.
In meiner selbstgemachten Version belaufen sich die Kosten für einen Liter Suppe auf 1,23 €. Das sind die Kosten für Bio-Möhren, Trinkwasser und Meersalz (Leinsamen weggelassen) – die gleichen Zutaten wie im SmoothieDog Moro-Smoothie.
Damit spare ich über 90 % im Vergleich zum gekauften Produkt!
Natürlich muss ich keine zusätzlichen Ausgaben für Personal, Produktionsanlagen oder Verpackungsmaterialien berücksichtigen. Auch wenn man noch ein paar Cent für den Stromverbrauch meines Herdes dazurechnet, bleibt die Ersparnis deutlich spürbar und die selbstgemachte Variante um einiges günstiger als der gekaufte Smoothie.
Der Zeitfaktor (mit Vorbereiten, Kochzeit und Portionieren & Einfrieren ca. 3 h) ist ein Argument für das Fertigprodukt, aber ich koche und backe gerne selbst für meinen Hund und behalte die Preise im Auge, weswegen die selbstgemachte Variante überwiegt.
Fazit
Die Morosche Karottensuppe ist ein bewährtes Hausmittel, das nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Menschen bei Durchfallerkrankungen Anwendung findet. Für mich persönlich ist die selbstgemachte Variante unschlagbar, da sie kostengünstig ist und ich das Rezept perfekt auf Dschinnis Geschmackspräferenzen – wie z. B. mit Hähnchen – anpassen kann.
Allerdings verstehe ich, dass nicht immer die Zeit oder Möglichkeit besteht, die Suppe frisch zu kochen. In solchen Fällen ist der SmoothieDog eine gute Alternative, zumal die Smoothies praktisch portioniert und sofort einsatzbereit sind. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Ihr könnt die leeren Smoothie-Flaschen nach Gebrauch wiederverwenden. Wer also irgendwann doch auf die selbstgemachte Suppe umsteigen möchte, kann die Flaschen hervorragend zum Einkochen und Lagern der Suppe nutzen. So habt ihr für beide Varianten eine nachhaltige Lösung zur Hand.