Und was könnte saisonaler sein als Kürbis? Kürbiszeit bedeutet Hokkaido-Zeit!
Ich habe hier einen Kürbis mit einem Kampfgewicht von 1750 g.
Für die Backmattenkekse benötige ich gerade einmal 400 g davon. Das schreit nach einer Weiterverwertung für den Menschen, dieses Mal sehr einfach gehalten mit der klassischen Kürbissuppe.
Hinweise zu Kürbis: „Hokkaido-Kürbis: Der Ballaststoffheld für Hunde und Menschen“
Kürbis, insbesondere Hokkaido, kann tatsächlich bei Verstopfung bei Hunden helfen. Durch seinen hohen Ballaststoffgehalt und den Wasseranteil unterstützt er die Verdauung und sorgt dafür, dass der Stuhl weicher wird, was die Passage durch den Darm erleichtert. Die Ballaststoffe im Kürbis wirken in beide Richtungen: Sie können sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall regulierend wirken, da sie Wasser im Darm binden und somit den Stuhlgang ausgleichen. Diese Eigenschaften des Kürbisses tragen dazu bei, dass das Verdauungssystem deines Hundes stabilisiert wird.
In Verbindung mit den Hundekeksen in deinem Rezept könnten die enthaltenen Zutaten, wie das Kürbispüree und das Kokosöl, zusammen eine verdauungsfördernde Wirkung entfalten. Kokosöl enthält mittelkettige Fettsäuren, die ebenfalls eine sanfte Unterstützung der Verdauung bewirken können. Dennoch ist es wichtig, die Dosierung im Auge zu behalten, da zu viel Öl bei manchen Hunden zu weichem Stuhl führen kann.
Wichtig bleibt jedoch: Wenn dein Hund längerfristig unter Verstopfung leidet oder du merkst, dass die Kürbis-Hundekekse keine Besserung bringen, solltest du unbedingt den Tierarzt konsultieren. Verdauungsprobleme können auch auf ernstere gesundheitliche Probleme hinweisen, die medizinisch abgeklärt werden sollten.
Zusammengefasst kann Kürbis bei Hunden gegen Verstopfung helfen, sollte aber nicht als alleinige Behandlung betrachtet werden, vor allem nicht bei schwerwiegenden oder chronischen Fällen.
Hundekekse aus der Backmatte mit Kürbis
Zutaten:
- 400 g Kürbispüree (gekocht)
- 150 g gemahlene Haferflocken (alternativ Hafermehl)*
- 1 Ei
- 50 g Kokosöl flüssig*
- 50 – 100 ml Wasser je nach Konsistenz
- 1 TL Kurkuma (optional)*
Zubereitung:
- Kürbis vorkochen: Solltet ihr frischen Kürbis verwenden, so muss dieser zunächst in Stücke geschnitten und 10-15 min in kochendem Wasser weichgekocht werden. Anschließend den Inhalt des Topfes über dem Waschbecken in ein Sieb schütten und kurz abkühlen lassen.
- Ofen vorheizen: 180°C Umluft
- Haferflocken mahlen: In der Zwischenzeit könnt ihr die Haferflocken fein mahlen. Alternativ könnt ihr natürlich auch direkt Hafermehl verwenden, aber da mein Vorrat an Haferflocken zuhause sehr groß ist, nutze ich diese Variante lieber.
- Kürbis pürieren: Gebt nun den abgekühlten Kürbis zum Pürieren in einen hohen Messbecher (Spritzschutz) und püriert den Kürbis zu einer weichen, cremigen Konsistenz.
- Teig vorbereiten: Alle Zutaten – Kürbispüree, gemahlene Haferflocken, Ei, Kokosöl, Wasser und optional Kurkuma – gut miteinander vermischen. Der Teig sollte sich leicht vom Löffel lösen. Falls nötig, etwas mehr Wasser hinzugeben.
- Teig in die Backmatte füllen: Den Teig mit einem Teigschaber in die Vertiefungen der Backmatte drücken. Überschüssigen Teig abstreichen.
- Backen: Die Matte auf ein Blech oder Gitter legen und die Kekse 20–25 Minuten im Ofen backen.
Ich habe mit diesem Rezept vier Backmatten voller Minikekse backen können. Die Hundedame hat sich dabei sehr unauffällig im Hintergrund aufgehalten und die Situation beobachtet, der Geruch allein schien schon sehr zu gefallen.
Welche Backmatte möchte ich haben?
Welche Backmatte ihr letztendlich verwenden wollt, hängt von euren persönlichen Vorlieben und Verwendungszweck ab. Da ein holländischer Schäferhund von Natur aus ein hohes Maß an Arbeitsbereitschaft und einen großen Willen zur Förderung und Forderung mit sich bringt, nutze ich sehr gerne die Mini-Leckerlis, da ich damit trotz großer benötigter Trainingsmengen die Kalorienzufuhr im Blick behalten kann.
Hier findest du eine Auswahl an Backmatten: Backmatten Bestseller*
Tipps für die Aufbewahrung und Haltbarkeit:
Die Leckerlis können nach kurzer Zeit etwas weicher werden, dies war zumindest bei mir der Fall. Falls ihr mehr Hundekekse auf Vorrat backt, können sie nach dem Abkühlen auch im Dörrautomaten weiter getrocknet werden. Dadurch werden sie haltbarer und knuspriger, perfekt für längere Lagerung!
Dschinni haben diese Kekse jedenfalls sehr gut geschmeckt, weshalb sie sehr schnell weggefuttert waren und der Einsatz des Dörrautomaten deshalb nicht nötig war.
Fazit: Ich muss sagen, dass die Kürbisleckerlis mir persönlich tatsächlich auch sehr gut geschmeckt haben. Durch den weiteren Einsatz als Kürbissuppe hatte ich leider keinen Kürbis mehr übrig, aber ich denke, dass ich bei Gelegenheit noch eine Variante für Menschen ausprobiere werde, indem ich vielleicht das Kokosöl gegen Honig austausche oder einen Zuckerguss auf Ausstechkekse anwende.
Dschinni war sehr fixiert auf diese Leckerlis, was mich auch ein wenig gewundert hat. Der Kürbis scheint ihr sehr gut anzukommen.
Andere Kürbisvarianten:
In diesem Rezept kann man den Hokkaidokürbis auch Rezept problemlos gegen einen Butternut-Kürbis austauschen. Butternut-Kürbis hat eine ähnliche Konsistenz und süßlichen Geschmack wie Hokkaido, sodass er sich gut in Hundekeksen verarbeiten lässt. Ein paar Unterschiede solltet ihr beachten:
Schälen: Während der Hokkaido mit Schale verwendet werden kann, sollte der Butternut-Kürbis vor dem Kochen geschält werden, da seine Schale härter ist und nicht so gut weich wird.
Geschmack: Butternut-Kürbis hat einen etwas süßeren Geschmack als Hokkaido, was den Keksen eine leicht andere Geschmacksnote geben könnte, aber das sollte den meisten Hunden gut schmecken.
Konsistenz: Beide Kürbissorten liefern nach dem Kochen ein ähnliches, cremiges Püree, das sich gut in das Rezept einfügt.
Die verdauungsfördernde Wirkung, wie sie im Zusammenhang mit Kürbis erwähnt wurde, gilt auch für den Butternut-Kürbis, da dieser ebenfalls ballaststoffreich ist und bei Verstopfung helfen kann.
Insgesamt bleibt das Rezept also unverändert und der Austausch des Kürbisses sollte problemlos möglich sein.
Kürbissuppe für den Menschen
Auch hier möchte ich gerne eine Weiterleitung zur weiteren Verwendung des restlichen Kürbisses vorschlagen: Klassische Kürbissuppe
Nach dem Entkernen und Schälen des Hokkaidokürbis waren immer noch 800 g vorhanden.
Ich brauchte Standardzutaten, die alle spontan verfügbar waren, um den Kürbis direkt weiter zu verarbeiten.
Zutaten:
800 g Kürbis
350 g Kartoffeln
3 Karotten
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 L Gemüsebrühe
100 g Sahne
Etwas Öl (oder Butter)
1 TL Kurkuma
Nach Belieben frische Kräuter
Zubereitung:
- Kürbis und Kartoffeln in grobe Stücke schneiden. Karotten in etwas feinere Scheiben schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Stücke schneiden oder würfeln. 1 L Gemüsebrühe nach Packungsangabe ansetzen.
- Etwas Öl oder Butter in einen großen Topf geben und erhitzen. Die Zwiebeln dazu angeben und etwas anschwitzen lassen (Achtung, nicht verbrennen lassen, mit Butter klappt es besser). Anschließend den Knoblauch dazu geben und kurz mit rösten.
- Dazu gebt ihr jetzt den Kürbis, Kartoffeln und Karotten und lasst diese ebenfalls kurz anrösten.
- Alles zusammen wird mit 1 L Gemüsebrühe abgelöscht. Bei kleiner Hitze ungefähr 25 Minuten lang köcheln lassen (Deckel drauf).
- Nach dem Kochen wird der Topf von der heißen Platte genommen und alles mit einem Pürierstab durchmixt, bis keine groben Stücke mehr zu sehen sind.
- Jetzt gebt ihr die Sahne hinzu. Gerne können jetzt noch nach Geschmack frische Kräuter wie Petersilie oder Basilikum hinzugegeben werden, ist aber kein Muss. Alles zusammen mit Salz, Pfeffer, Kurkuma und evtl. Muskatnuss abschmecken.
Achtung bei Muskatnuss!
Muskatnuss ist für Hunde in größeren Mengen giftig und sollte daher im Haushalt mit Hunden mit Vorsicht verwendet werden. Bereits geringe Mengen können Symptome wie Übelkeit, Durchfall oder Nervosität auslösen. In Rezepten für Menschen, die Muskatnuss enthalten, ist es daher wichtig, sicherzustellen, dass der Hund keine Möglichkeit hat, das gewürzte Essen zu fressen. In Rezepten für Hunde sollte Muskatnuss komplett vermieden werden.
Fazit: Die Kürbissuppe ist super lecker! Wenn man bedenkt, wie einfach die Zubereitung ist, macht es sehr viel Spaß, gesundes Essen sowohl für den Mensch als auch für den Menschen zuzubereiten. Macht es gerne nach und überzeugt euch selbst 🙂