Selbstgemachte Hundeleckerlis bieten eine wunderbare Möglichkeit, die Ernährung deines Hundes zu kontrollieren und ihm gleichzeitig gesunde, leckere Snacks zu gönnen. Heute möchte ich euch ein einfaches Rezept für vegetarische Hundekekse vorstellen, das nicht nur schnell zubereitet ist, sondern auch ohne Fleisch auskommt. Für alle, die Wert auf eine natürliche und gesunde Ernährung ihres Hundes legen, ist dieses Rezept ideal.
Mit Reismehl, Maismehl und Erdnussmus als Basis enthalten diese Leckerlis hochwertige Nährstoffe und sind dabei frei von künstlichen Zusatzstoffen. Reismehl eignet sich hervorragend für Hunde mit empfindlichen Mägen oder Allergien gegen Gluten. Maismehl liefert wichtige Ballaststoffe, während Erdnussmus eine gute Quelle für gesunde Fette und Proteine darstellt – jedoch ist es wichtig, darauf zu achten, dass das Erdnussmus frei von Zucker und Xylit ist, da letzteres für Hunde giftig ist. Kokosöl sorgt zudem für eine Extraportion gesunder Fettsäuren, die das Fell und die Haut deines Hundes pflegen können.
Die Geheimzutat: Apfelmus und Karotten
Das Apfelmus mit Banane gibt den Keksen eine natürliche Süße und enthält viele Vitamine, die dein Hund liebt. Apfelmus ist nicht nur reich an Ballaststoffen, sondern unterstützt auch die Verdauung deines Hundes. Karotten sind eine hervorragende Quelle für Vitamin A, das das Immunsystem stärkt und die Augen- sowie Hautgesundheit fördert. Zusammen verleihen diese Zutaten den Leckerlis eine angenehme Süße und eine feine, leicht fruchtige Note, die bei den meisten Hunden gut ankommt.
Zutaten:
150 g Reismehl*
100 g Maismehl*
2 EL Erdnussmus* (ohne Zucker und Xylit!)
1 EL Kokosöl*
1 Ei
5 EL Apfelmark mit Banane*
Karottenraspel aus einer Karotte
Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen, bis ein formbarer Teig entsteht. Die Konsistenz erinnert an Mürbeteig für Ausstechplätzchen und lässt sich am besten mit den Händen zu einer Kugel formen.
Tipp: Falls der Teig zu trocken wirkt, kannst du einen Esslöffel Wasser oder etwas mehr Apfelmus hinzufügen. Achte jedoch darauf, nicht zu viel Flüssigkeit zu verwenden, da der Teig sonst zu klebrig wird.
Da der Teig bei mir nicht ausrollfähig war, habe ich die erste Hälfte zu kleinen Kugeln geformt und diese mit einer Gabel flachgedrückt. Die zweite Hälfte habe ich über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, um zu sehen, ob er sich am nächsten Tag besser ausrollen lässt. Leider blieb er auch dann bröselig, also habe ich erneut Kugeln geformt und flachgedrückt.
Die geformten Leckerlis auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180°C Umluft für etwa 15-20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Bei mir haben sie nach 18 Minuten die perfekte Farbe erreicht.
Hinweis: Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Halte die Leckerlis im Auge, um sicherzustellen, dass sie nicht zu dunkel werden.
Ergebnis:
Der Teig ließ sich zwar nicht ausrollen, was das Ausstechen von Formen etwas erschwerte, aber das hat dem Geschmackstest meines Hundes keinen Abbruch getan. Sie mochte sowohl die flachgedrückten Kekse als auch die wenigen ausgestochenen Formen. Diese Leckerlis bestehen aus gesunden, hundefreundlichen Zutaten, die auch für uns Menschen unbedenklich sind – allerdings würde ich bei der Kombination wohl lieber zu einem menschlichen Snack greifen!
Fazit:
Die Zubereitung war insgesamt sehr einfach und unkompliziert, obwohl das Ausrollen nicht wie geplant geklappt hat. Wenn du dir den Aufwand des Ausrollens sparen möchtest, empfehle ich, einfach Bällchen zu formen. Mein Hund Dschinni hat die Leckerlis jedenfalls geliebt. Ich denke, dieses Rezept eignet sich besonders für alle, die schnell gesunde Hundesnacks zubereiten möchten.
Backzeit & Aufwand:
Vorbereitung: 10 Minuten
Backzeit: 15-20 Minuten
Gesamtzeit: ca. 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Einfach, jedoch nicht zum Ausrollen geeignet.
Wichtige Hinweise zur Fütterung:
Leckerlis sind eine tolle Möglichkeit, deinen Hund zu belohnen und ihm zwischendurch etwas Gutes zu tun. Aber bedenke: Leckerlis sollten immer nur in Maßen gefüttert werden, da sie nicht als Alleinfuttermittel geeignet sind. Gerade bei Hunden, die zu Übergewicht neigen, ist es wichtig, die Kalorien im Blick zu behalten und die Leckerlis in eine ausgewogene Ernährung zu integrieren.
Ein besonderer Hinweis gilt den Zutaten: Achte beim Kauf von Erdnussmus immer darauf, dass es frei von Zucker und Xylit ist, da Xylit für Hunde hochgradig giftig ist und schon in kleinen Mengen lebensbedrohlich sein kann. Wenn du deinem Hund etwas Gutes tun möchtest, ist es also wichtig, immer genau auf die Inhaltsstoffe zu achten.
Zusätzliche Hinweise zur Fütterung und Zutatenwahl:
Reismehl: Eine gute glutenfreie Alternative, besonders für Hunde mit Weizenallergie.
Maismehl: Liefert Ballaststoffe und unterstützt die Verdauung.
Erdnussmus: Unbedingt ohne Xylit und Zucker, da Xylit für Hunde giftig ist.
Apfelmus: Gibt eine natürliche Süße und ist reich an Ballaststoffen und Vitaminen.
Karotten: Reich an Beta-Carotin, gut für Augen und Immunsystem.
Viel Spaß beim Nachbacken!
Solltet ihr nach dem Backen der Hundeleckerlis einen Vorrat an Reis- und Maismehl übrig haben, habe ich einen großartigen Vorschlag für euch: glutenfreie Reismehl-Plätzchen für Menschen! Glutenfreies Backen ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit zu unterstützen, sondern auch eine spannende Abwechslung für alle, die gerne mal etwas Neues probieren. Diese Plätzchen sind eine köstliche Alternative zu herkömmlichen Keksen und super leicht zu backen.
Tipps und Wissenswertes:
Warum Reismehl? Reismehl ist eine der besten glutenfreien Alternativen zu Weizenmehl. Es hat eine feine Textur und einen milden Geschmack, der sich gut für Plätzchen eignet. Allerdings ist es oft bröseliger, weshalb wir Maismehl hinzufügen – das gibt den Keksen eine stabilere Textur.
Zitronenaroma oder doch lieber Nüsse? Wenn du ein Fan von Zitronenkeksen bist, wird dir diese Variante bestimmt gefallen. Für alle, die lieber den Nussgeschmack betonen möchten, könnt ihr das Zitronenaroma auch einfach weglassen oder durch eine andere Zutat wie Schokoladenstückchen ersetzen. Die Nüsse kommen dann geschmacklich besser zur Geltung.
Variationsmöglichkeiten: Dieses Rezept lässt sich leicht an eure Vorlieben anpassen. Anstelle von gemahlenen Nüssen könnt ihr auch Mandeln oder Haselnüsse verwenden, die dem Teig ein etwas anderes Aroma geben. Alternativ könnten auch getrocknete Früchte wie Cranberries oder Rosinen hinzugefügt werden, um die Kekse fruchtiger zu machen.
Glutenfreie Reismehl-Plätzchen (für Menschen)
Zutaten:
150 g Reismehl
50 g Maismehl (optional, für eine bessere Textur)
100 g Zucker
1 TL Vanillepaste
100 g weiche Margarine (vegane Alternative möglich)
1 Ei (siehe Tipp für vegane Variante)
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
50 g gemahlene Nüsse (Mandeln oder Haselnüsse eignen sich auch)
3 Tropfen Zitronenaroma (optional)
Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die weiche Margarine mit dem Zucker cremig rühren. Anschließend die Vanillepaste und das Ei hinzufügen und gut vermengen.
Reismehl, Maismehl, Backpulver und Salz einrühren. Der Teig wird bröselig – keine Sorge, das ist normal. Knete ihn am besten mit den Händen, bis er formbar ist.
Die gemahlenen Nüsse einarbeiten und zuletzt das Zitronenaroma (optional) hinzufügen.
Aus dem Teig kleine Kugeln formen, auf das Backblech legen und leicht flachdrücken.
Die Kekse etwa 15-20 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun sind.
Ergänzende Tipps:
Backzeit anpassen: Wenn du die Kekse lieber etwas knuspriger magst, kannst du die Backzeit um ein paar Minuten verlängern. Die goldene Regel: Je dünner die Plätzchen, desto kürzer die Backzeit.
Konsistenz und Lagerung: Da glutenfreies Gebäck oft bröseliger ist, empfehlen sich luftdichte Behälter zur Lagerung, damit die Kekse länger frisch bleiben.
Vegane Variante: Für eine vegane Version kannst du das Ei durch 1 EL Chiasamen ersetzen, die du vorher mit 3 EL Wasser verrührst und 5 Minuten quellen lässt. Alternativ kannst du auch einfach mehr Apfelmus (etwa 7 EL) verwenden.
Fazit:
Diese glutenfreien Reismehl-Plätzchen sind eine perfekte Ergänzung zu den Hundeleckerlis und zeigen, wie einfach es ist, mit denselben Zutaten auch für sich selbst etwas Leckeres zu zaubern. Sie haben einen angenehmen Biss und durch das Zitronenaroma einen frischen Geschmack. Besonders die glutenfreie Basis aus Reis- und Maismehl ist eine tolle Möglichkeit, auf herkömmliches Weizenmehl zu verzichten, ohne geschmackliche Kompromisse eingehen zu müssen. Falls du experimentierfreudig bist, probier die Kekse doch auch mal mit Nussstückchen oder getrockneten Früchten aus!